Šumija nebo v F1
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Die Schumacher-Fahnen wehten auf halbmast, die Karts auf der Rennbahn des berühmtesten Sohnes der Stadt trugen Trauer. Nach dem geplatzten Comeback von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher kehrte in seiner Heimatstadt Kerpen schnell Ernüchterung ein.
Bei einem Public Viewing sollte die Rückkehr des 40-Jährigen beim Großen Preis von Europa im spanischen Valencia am 23. August gefeiert werden. In der rund 1000 Fans fassenden Jahnhalle hätte Schumi wie in alten Zeiten über die Leinwand brettern sollen. Auch für das Rahmenprogramm war bereits gesorgt. Daraus wird nun aber nichts.
"Der Anlass für das Public Viewing war das Comeback von Michael Schumacher. Wir wollten den Kerpenern etwas bieten", sagte Detlev Geratz, der Pressesprecher der Stadt, dem SID. "Die Kerpener sind traurig, zeigen aber Verständnis für die Entscheidung Schumachers", so Geratz weiter. An ein späteres Comeback Schumachers, zum Beispiel beim Ferrari-Heimspiel am 13. September im italienischen Monza, glaube man in der Stadt aber nicht mehr.
Schumacher hatte sein geplantes Comeback am Dienstag wegen einer Nackenverletzung abgesagt, die er sich bei einem schweren Motorrad-Unfall im Februar zugezogen hatte. Der Rekordchampion sollte den beim Großen Preis von Ungarn verunglückten Brasilianer Felipe Massa im Ferrari-Cockpit ersetzen.